Steckbrief | |
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Boden | Sandig bis lehmig |
Nährstoff | Hoch |
Frosthärte | -28°C |
Klimaresistenz |
Hoch |
Eigenschaften
Die Rosskastanie wird auch als Gemeine Rosskastanie, Gewöhnliche Rosskastanie sowie als Weiße Rosskastanie bezeichnet. Die Botaniker sprechen gerne von Aesculus hippocastanum. Es können Wuchshöhen von bis zu 30 Metern und Wuchsbreiten von bis zu 25 Metern erreicht werden. Der Wuchs lässt sich als aufrecht beschreiben.
Bestäubung und Blattwerk
Aesculus hippocastanum ist monözisch. Es liegen sowohl eine Tierbestäubung als auch eine Fremdbestäubung vor. Die gegenständig angeordneten Blätter haben neben einem einen zusammengesetzten Blattaufbau eine gefingerte Blattform vorzuweisen. Es handelt sich hierbei um ein sommergrünes Laubgehölz.
Bodenbeschaffenheit
Aesculus hippocastanum bevorzugt sandige bis lehmige Böden mit einem signifikanten Nährstoffgehalt. Ein hoher Humusgehalt wird ebenfalls dankend angenommen. Kalkhaltige Bodenvariationen werden von der Rosskastanie ebenfalls toleriert.
Provenienz
Aesculus hippocastanum stammt aus Griechenland und Albanien. Ein weiteres natürliches Verbreitungsareal findet sich im Osten Bulgariens. Ab dem Jahre 1576 wurde die Rosskastanie auch in weiteren Teilen Europas eingeführt.
Klimatische und ökologische Wertigkeit
Aesculus hippocastanum toleriert sandige Böden. Allerdings wird für erfolgreiche Wuchsergebnisse ein hoher Nährstoffgehalt benötigt. Mit ihren Nussfrüchten sorgt Aesculus hippocastanum für einen signifikanten ökologischen Mehrwert. Dementsprechend lassen sich die ökologische und klimatische Wertigkeit als hoch einstufen.
Verwendungsmöglichkeiten
Aesculus hippocastanum wird aufgrund ihres hohen Zierwerts gerne als Straßenbaum angepflanzt. Das Holz der Rosskastanie kann nicht mit dem Holz der Edelkastanie mithalten. Es ist allerdings für die Herstellung von Kisten und Spanplatten geeignet. Eine Verwendung als Brennholz ist denkbar. Aufgrund ihrer Früchte handelt es sich bei der Rosskastanie um ein hervorragendes Bienennährgehölz.