Steckbrief | |
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Boden | Sandig und lehmig |
Nährstoff | Hoch |
Frosthärte | -20°C |
Klimaresistenz |
Mittel |
Eigenschaften
Der Speierling wird auch Spierling, Sperberbaum sowie Spreigel genannt. Die Botaniker bezeichnen ihn als Sorbus domestica. Es können Wuchshöhen von bis zu 15 Metern und Wuchsbreiten von bis zu 12 Metern erreicht werden. Der Wuchs lässt sich als dicht beschreiben.
Bestäubung und Blattwerk
Sorbus domestica ist monözisch. Es liegen sowohl eine Tierbestäubung als auch eine Fremdbestäubung vor. Die wechselständig angeordneten Blätter haben eine gefiederte Blattform sowie eine wechselständige Blattanordnung vorzuweisen. Es handelt sich hierbei um ein sommergrünes Laubgehölz.
Bodenbeschaffenheit
Sorbus domestica bevorzugt sandige bis lehmige Böden mit einem signifikanten Kalkgehalt. Ein hoher Nährstoffgehalt wird ebenfalls dankend angenommen. Mit einer humusreichen Bodenvariation macht man dem Speierling ebenfalls eine ausgesprochene Freude.
Provenienz
Bei Sorbus domestica handelt es sich um eine submediterrane Art. Deswegen ist der Speierling in vielen Ländern Nordafrikas und Kleinasiens anzutreffen. Auf dem alten Kontinent hat sich Sorbus domestica ebenfalls in vielen Ländern niedergelassen. Die meisten deutschen Bestände befinden sich im Südwesten der Bundesrepublik.
Klimatische und ökologische Wertigkeit
Sorbus domestica toleriert auch sandige Böden. Allerdings wird für ein erfolgreiches Wachstum ein hoher Nährstoffgehalt benötigt. Dank seiner Früchte lässt sich der Speierling als Vogelnährgehölz und als Insektennährgehölz einsetzen. Dementsprechend lassen sich die ökologische und klimatische Wertigkeit als mittelprächtig einordnen.
Verwendungsmöglichkeiten
Sorbus domestica ist vielseitig einsetzbar. In Ihrem Waldökosystem kann er als Pollenpflanze und als Vogelnährgehölz bieten. Dementsprechend bietet sich auch eine Verwendung als Vogelschutzhecke an. Aus den Früchten lassen sich Weine und delikate Konfitüren herstellen. Sorbus domestica eignet sich zudem idealerweise zur ökologischen Aufwertung von bestehenden Waldökosystemen.